Mittwoch, 19. Oktober 2011

Shiregi-Namul 시래기나물: Rettichblätter in Sojabohnenpaste



Die Grundversion eines koreanischen Essens ist eine Schüssel Reis mit einigen Beilagen banchan. Banchan bestehen aus den unterschiedlichsten Zutaten wie Gemüse, Fisch oder Fleisch: getrocknet, gegart, mariniert,... es gibt unzählig viele Varianten. Eine der wichtigstn banchan-Sorten sind namul. Namul heißt eigentlich Gemüse, als banchan werden Sie meist gedämpft oder blanchiert und dann mit einer Marinade vermischt. Für Shiregi-Namul verwendet man eigentlich getrocknete Rettichblätter.
Da mein Kühlschrank jedoch vor frischen Kohlrabiblättern überquoll, habe ich einen Versuch damit gewagt und es war: SO LECKER!! Soweit die beste Art, Kohlrabiblätter zu verwerten!
Was die Marinade betrifft, habe ich mich für eine Variante mit ssam-jang entschieden. Wenn Sie keine Zeit haben, die ssam-jang selbst anzurühren, können Sie sie auch fertig kaufen.

Für 2-3 Portionen:
Blätter und Stiele von zwei Kohlrabi
1 EL Ssamjang
1 EL Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
1 TL Sesamsamen
1 TL gepressten Knoblauch (in Korea Pflicht - in Deutschland optional)

Das Gemüse waschen. Die Stiele in ca. 2cm lange Stückchen schneiden und diese 5 Minuten in Salzwasser kochen. Währenddessen die Blätter quer in sehr dünne Streifen von 5mm schneiden.
Zu den Stielen geben und beides ca. 20-30 Minuten kochen. Vor allem die Stengel können recht zäh sein. Entscheiden Sie selbst, wann das Gemüse nach Ihrem Geschmack gegart ist.
Das Gemüse abtropfen. In eine große Schüssel geben und mit den anderen Zutaten vermengen. Dafür benutzt man am besten die Hand!

Ich war überrascht, wie leicht dieses namul gelungen ist und vor allem: dass es so gut war! Perfekt zu einer Schale heißem Reis.
Den Reis habe ich übrigens mit koreanischer Hirse gemischt.

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